Polen, die Tschechische Republik und die anderen acht mittelost- und südosteuropäischen Staaten bereicherten die Gemeinschaft. „Wir können viel voneinander lernen und gemeinsam, zu unserem Glück vereint, die Zukunft Europas gestalten.“
Die historische Erfahrung der mittel- und osteuropäischen Nachbarn und Partner sei vor dem Hintergrund der aktuellen ukrainischen Krise besonders zu würdigen. „Gerade in dieser Erfahrung und dem Sachverstand, den wir in Warschau, Prag, Budapest und anderen Hauptstädten haben, liegt nach meiner festen Überzeugung der Schlüssel für ein zu entwickelndes neues Verhältnis zu Russland“, zeigte sich Wieland überzeugt.
Der 1. Mai 2004 stelle ebenso wie der 3. Oktober 1990, der Tag der deutschen Einheit, eine Etappe auf dem Weg zur Wiedervereinigung Europas dar. „Weitere Etappen werden folgen. Das können angesichts der schwierigen ökonomischen und sozialen Prozesse und vieler rechtsstaatlicher Probleme nicht immer und nicht immer sofort EU-Beitritte sein. Wirklich am Ziel sind wir aber erst, wenn ganz Europa in einer stabilen, demokratischen und föderalen Friedensordnung steht. In dieser Ordnung wird auch ein demokratisches Russland als Partner der Europäischen Union einen Platz haben müssen.“